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Mein erstes Mal Sous-Vide

Nun ist es passiert, der Sous-Vide Virus hat auch mich gepackt. Ich möchte hier meine Erfahrungen beim Sous-Vide-Kochen schildern.
Als erstes Testobjekt habe ich mir Lachsfilet zum Einstieg ausgesucht, weil die Garzeit recht kurz ist.
Dazu musste ich mir natürlich erst Mal ein neues Spielzeug zulegen. Ich habe mich für den Sous Vide Chef der schweizer Firma Vac-Star entschieden. Das Preis-/Leistungs-Verhältnis scheint mir vernünftig, außerdem hat die Firma jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet. Bestellt habe ich es direkt bei der deutschen Vac-Star Seite für 320 Euro (www.vac-star-shop.de). Zwei Tage später stand der freundliche DHL-Mann mit meinem selbstgeschenkten Weihnachtspräsent vor der Tür.

Hier ein kleiner Test des SousVideChef und das Ergebnis meines ersten „Lachs Sous-Vide“.

Viel Spass
Euer Frank

1. Los geht’s.
Ausgepackt, Wasser rein, Schwimmkugeln rein, angeschaltet:

Läuft und läuft vor allem angenehm leise. Ein sehr dezentes Summen würde ich sagen. Das Wasser bewegt sich nur leicht.

Temperatur rauf auf 49°C,

dann die Probe auf’s Exempel…



…hinten unten, vorne oben, mitte – alles brav auf Temperatur. Bin zufrieden, das Gerät hält die Temperatur sehr gut. Vac-Star gibt eine Genauigkeit von 0,2°C an, ich glaube das Teil schafft sogar 0,1°C. Es hat zwar auch mal kurz 49,2°C angezeigt, aber nur für 1-2 Sekunden.

Genug der Technik, kommen wir zum Eigentlichen:

2. Die Badegäste:
Zwei schöne kleine Lachsfilets, 2-3 cm dick:

rein damit:

Zeit & Temperatur:
18 Minuten lang bei 49°C
Gewürzt habe ich es vorher nicht, nicht mal Salz. In der Tüte war nur der Fisch selbst, kein Öl, keine Butter, keine Kräuter.

Raus aus Wasser & Tüte. Das sieht dann so aus, ist wunderbar zart und zerfällt fast:

Leicht gesalzen, dann wollte ich es noch kurz & heiß in der Pfanne anbraten, nur leider hat mir meine Misses das falsche Gerät rausgestellt, so dass der Lachs etwas am Pfannenboden anhaftete. Dazu gab es Nudeln mit selbstgemachtem Pesto.

optisch nicht ganz perfekt…
aber innen…

(Meiner Misses war es etwas zu „roh“, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache).
Geschmacklich wirklich top. Wie beschrieben, habe ich nur vor der Pfanne etwas gesalzen, sonst nichts, keine Butter o.ä.
Ein ganz feiner Geschmack, nach dem Lachs selbst und das Fleisch war wunderbar saftig.

Fazit:
Kann ich ungebremst weiterempfehlen. Ist auch eine völlig stressfreie Art zu kochen. Der Fisch ist durch und Punkt.